Leerstand so niedrig wie nie: Büroknappheit in deutschen Großstädten
Köln, Stuttgart, München – das sind nur einige der deutschen Großstädte, in denen die Büroflächen rar werden. Die Folge der Büroknappheit ist drastisch: Immer mehr Unternehmen verlassen ihre Standorte. Dies schadet nicht nur der Wirtschaft, es gehen auch Arbeitsplätze verloren.
Der Wohnungsmangel in deutschen Großstädten ist längst kein Geheimnis mehr. Dass aber auch Büros zur Mangelware werden, schreibt nun der Spiegel. Das Online-Nachrichtenmagazin beruft sich auf ein aktuelles Gutachten des Spitzenverbands der Immobilienwirtschaft ZIA.
Büroknappheit treibt Firmen aus den Städten
Demzufolge fehlt es in den 68 untersuchten deutschen Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern nicht nur an Wohnraum, auch Büros und Lagerflächen gehen langsam zur Neige. Der Grund: Baukindergeld und Steuerboni hätten die Kaufpreise für Häuser und Wohnungen in Großstädten abermals um mehrere Prozent steigen lassen.
Und ein Ende der Verknappung ist nicht abzusehen, ganz im Gegenteil. „Die Situation in den Städten mit sehr geringen Angebotsvolumen dürfte sich 2019 noch stärker zuspitzen und es müssen an einigen Standorten Unternehmensabwanderungen in Kauf genommen werden“, teilte Andreas Schulten, einer der Autoren des Gutachtens, dem Spiegel mit.
Besonders München und Berlin sind betroffen
Was heißt das nun konkret? Bezogen auf die Büroflächen herrscht laut dem Gutachten mittlerweile in 35 Städten in Deutschland gewissermaßen Vollvermietung. Dies entspreche einem Leerstand von weniger als drei Prozent.
Besonders dramatisch zeige sich die Situation den Experten zufolge in München und Berlin: in den beiden Metropolen herrschen Leerstände von 1,5 Prozent beziehungsweise 1,7 Prozent. Lediglich in Frankfurt am Main und Düsseldorf sei die Lage noch halbwegs entspannt. Mit 7,6 Prozent und 6,8 Prozent Leerstand ist noch etwas Luft nach oben. Aber wer weiß, wie lange noch.
Office-Sharing könnte eine Lösung sein
Doch wie ist das Problem der Büroknappheit in deutschen Großstädten zu lösen? Wir von shareDnC, der größten Online-Plattform für flexible Büros, hätten da eine Idee! Unsere Lösung wäre das Aktivieren und Teilen von ungenutzten Büroräumen und Arbeitsplätzen, die laut unserer Umfrage bei der Hälfte aller Unternehmen existieren.
Sollte dieser so genannte verdeckte Leerstand als flexible Büroflächen zur Untermiete auf den Markt kommen, wäre dies sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung.
Denn die freigewordenen Flächen würden nicht nur der Büroknappheit in deutschen Großstädten entgegenwirken, sondern auch Büros in zentraler Lage für Startups und junge Gründer erschwinglicher machen – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Philipp Hartje
Philipp Hartje
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