Nachhaltigkeit im Büro - Warum Shared Offices nachhaltig sind
Bei dem Begriff „Nachhaltigkeit“ denkt man in der Regel direkt an Recycling, abfallfreie Praktiken und das Fahren von Elektroautos. Den meisten ist jedoch nicht bewusst, dass der Arbeitsplatz einen großen Einfluss auf die Umwelt hat. Genau wie das Mitbringen von wiederverwendbaren Tüten zum Einkaufen, trägt das Teilen der Arbeitsumgebung zur Ressourcenschonung bei.
Besonders Shared Offices und Coworking Spaces können dabei als Vorreiter in Sachen Office-Nachhaltigkeit dienen. In diesem Beitrag haben wir das wichtigste zum Thema Nachhaltigkeit im Büro zusammengefasst und geben relevante Tipps, wie ganz einfach CO2 am Arbeitsplatz eingespart werden kann.
Inhalt:
Nachhaltiges Büro - aber wie?
Wie genau ein Büro nachhaltiger werden kann, ist einfacher nachzuvollziehen, wenn die Bedeutung des Begriffs ‘Nachhaltigkeit’ klar ist. Die Definition von Nachhaltigkeit ist nach dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit: “[…] mit Ressourcen zu haushalten. Hier und heute sollten Menschen nicht auf Kosten der Menschen in anderen Regionen der Erde und auf Kosten zukünftiger Generationen leben.”
Einfach gesprochen lässt sich somit Nachhaltigkeit im Büro etablieren, indem Mittel und Strukturen so angepasst werden, dass sie möglichst ressourcenschonendes und damit nachhaltiges Arbeiten ermöglichen. Angefangen beim täglichen Kaffee bis hin zum Strom und der Ausstattung: Nachhaltigkeit im Büro ist mindestens genauso wichtig wie im privaten Bereich. Denn wir verbringen rund ein Drittel unserer Lebenszeit am Arbeitsplatz, daher wollen wir diese auch möglichst nachhaltig gestalten. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Durch nachhaltiges Verhalten können Ressourcen effizienter genutzt und eingespart werden – dies kann unnötige Ausgaben verringern.
So weit so gut. Doch wie schafft man es als Team sein Verhalten zu ändern?
Mit Regeln „von oben” lassen sich zwar Rahmenordnungen schaffen, intrinsische Motivation zum nachhaltigen Handeln lässt sich dadurch jedoch eher weniger erreichen. Warum nicht Anreize setzen, die zum Klimaschutz beitragen und gleichzeitig den Zusammenhalt im Team stärken? Wie wäre es zum Beispiel mit einem Energiespar-Wettbewerb oder einer gemeinsamen Mittagspause inkl. vegetarischem Kochen?
Shared Office: Vorreiter für nachhaltigere Büros
Shared Offices und Coworking Spaces nutzen knappe Ressourcen effizienter als konventionelle Büros. Doch warum ist ein Shared Office oder Coworking Space nachhaltig?
Bessere Erreichbarkeit
Shared Offices und Coworking Spaces sind an vielen verschiedenen Standorten angesiedelt. So beispielsweise zentral in Großstädten, jedoch ebenfalls in kleineren Städten und Stadtteilen - eben überall dort, wo viele Mitarbeiter:innen wohnen. Dadurch können lange Arbeitswege reduziert werden und Mitarbeiter:innen können die kürzeren Wege mit der Bahn, dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen.
Geteilte Infrastruktur
Nehmen wir an, dass 100 Menschen ein eigenes Büro mieten. Jeder dieser 100 Menschen benutzt im Büro eigene Lampen, Drucker, Kaffeemaschinen, Spülmaschinen und vieles mehr. In einem Shared Office werden all diese Ressourcen geteilt. Der Kaffee wird nicht in 100 Büros gekocht und die Spülmaschine wird immer schnell voll und wird daher nicht nur für drei Teller angestellt. Davon profitiert nicht nur der Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.
Foodsharing
Insbesondere in kleinen Haushalten wandern häufig Lebensmittel in die Tonne, da sie nicht mehr genießbar sind. Im Shared Office können Lebensmittel geteilt werden. So kannst du ganz einfach dein übrig gebliebenes Essen mit deinen Lieblingskolleg:innen teilen.
Sammelbestellungen
Wird zum Beispiel neues Papier oder andere Büromaterialien benötigt, kann im Shared Office eine gemeinsame Großbestellung getätigt werden. Auch Getränke und Obst können gemeinsam bestellt werden, um Transportemissionen sowie Verpackungsmüll einzusparen.
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7 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Shared Office
Think before you print
Nicht jede Mail muss ausgedruckt werden. Getreu dem Motto “Think before you print” sollte jeder Druck wohlüberlegt sein und nur das Nötigste ausgedruckt werden.
Und noch was zum Thema Papier...
Recyclingpapier nutzen und Fehldrucke wiederverwenden: Im Gegensatz zu handelsüblichem Papier ist bei der Herstellung von Recyclingpapier der Wasser- und Energieverbrauch um ca. ⅔ geringer. Um mehr Papier zu sparen, können Fehldrucke als Notizzettel verwendet werden.
Heiß & Kalt
Beim Heizen und beim Lüften kann jede Menge Energie gespart werden - oder eben auch verschwendet. Einfache Tipps wie kurzes Stoßlüften anstelle von dauerhafter Lüftung durch gekippte Fenster und das Herunterdrehen der Heizung beim Verlassen des Büros nach Feierabend sind simple Schritte, um Energie zu sparen.
Reis oder Rouladen
Die Erzeugung von Lebensmitteln ist eine wesentliche Quelle von Treibhausgasen. Wie wäre es mit einem gemeinsamen vegetarischen oder sogar veganen Mittagessen? Oder einer leckeren Hafer-Baristamilch statt der herkömmlichen Kuhmilch für den Kaffee?
Weniger ist mehr
Die richtige Mülltrennung ist selbstverständlich das A und O. Dennoch ist es natürlich viel besser, wenn weniger Müll anfällt. Dieser lässt sich zum Beispiel durch das Verwenden von Mehrwegflaschen oder dem Mitnehmen von eigenen Dosen zum Lieblingsrestaurant in der Mittagspause reduzieren. Eine gute Lösung bieten ebenfalls wiederverwendbare “Coffee-to-go-Becher” mit dem eigenen Firmenlogo.
Das Gute vom Kran
Das Trinken von Leitungswasser und das eigene Sprudeln von Wasser bietet den Vorteil, dass auf das aufwendige Aufbereiten, Abfüllen und Transportieren des Wassers verzichtet wird. Ebenfalls können dadurch Verpackungsmüll und Kosten eingespart werden.
Last but not least - Strom sparen
Es gibt viele Geräte, die am Tag nicht so oft benutzt werden und dabei nur Strom fressen, wie bspw. der Drucker. Für diese Geräte bieten sich Verlängerungskabel mit Ein/Aus-Funktion an. Zudem sollte darauf geachtet werden, das Licht beim Verlassen der Räume auszuschalten (z.B. mit einem Reminder-Schild: Licht aus?) und den Laptop beim Verlassen des Platzes in den Ruhestand zu versetzen - das kann 136 kg CO2-Emissionen pro Jahr einsparen!
Fazit
Gewohnheiten abzustellen ist immer schwer. Allerdings lassen sich viele unserer Tipps sofort umsetzen, wie zum Beispiel der Weg zur Arbeit oder auch der “Think before you print”-Ansatz. Einmal etabliert, stellen auch weitere Maßnahmen kein großes Hindernis mehr dar. Freie Büroräume unterzuvermieten trägt zur Schonung unserer Umwelt bei, da wichtige Ressourcen wie beispielsweise Strom und Lebensmittel geteilt werden. Plus: Die Untervermietung freier Büroräume gibt jungen Unternehmen ein neues Zuhause für ihr Business!
Du hast freie Büroräume und möchtest diese mit anderen Unternehmen teilen? Die Untervermietung hat nicht nur einen positiven Nebeneffekt auf die Umwelt, sondern hilft dir auch Mietkosten nicht weiter zu verschwenden. Plus: Du gibst jungen Unternehmen ein Zuhause für ihr Business!